First Impressions Schwäbisch Gmünd

Vanessa und Anna erschließen die Architektur in der neuen Heimat Schwäbisch Gmünd fotografisch und erzählen die Geschichten der Gebäude, die ihnen auf ihrer Erkundungstour durch die Stadt besonders aufgefallen sind.

Wir (Vanessa Pieronczyk, IG1 und Anna Jeske, SG1) sind beide relativ neu in Schwäbisch Gmünd und gleichermaßen begeistert von der Architektur in dieser Stadt und welche Geschichten die Gebäude zu erzählen haben. Deshalb möchten wir unsere First Impressions hier in diesem Artikel mit euch teilen und hoffen, dass wir euch so tolle Anregungen und Inspirationen bieten können.

Wir zeigen euch nicht nur die typischen Must-Sees, sondern auch versteckte Highlights, die garantiert sehenswert und besonders sind.

Heilig Kreuz Münster

Unser erster Eindruck, als wir vor dem Münster standen: Gigantisch! Ohne Ultra-Weitwinkel-Objektiv hätten wir das Gebäude gar nicht komplett mit der Kamera einfangen können, da der Platz um das Gebäude herum keinen großen Aufnahmeabstand ermöglicht. Ziemlich außergewöhnlich sind die verschiedenen Figuren, die oben aus dem Gebäude herausragen. Bei der Architektur handelt es sich um einen Gotischen Bau, der zwischen 1315 und 1521 errichtet wurde.

Rokokoschlösschen

Pure Romantik im Stadtgarten: Das Rokokoschlösschen. Inmitten idyllischer, ruhiger Umgebung steht dieses kleine, aber auffällig besondere Gebäude. Zu finden ist das Schlösschen im Stadtgarten zwischen vielen blühenden Blumen. Das Gebäude wurde 1780 als romantische Geste des damaligen Bürgermeisters als Geschenk an seine Frau erbaut.

Wohngebäude

Auch „einfache“ Wohngebäude ohne bekannten geschichtlichen Hintergrund haben es uns angetan. Beispielsweise dieses Wohnhaus. Mit schicken Erkern und den dunklen Bauelementen, die der Fassade einen eleganten Kontrast bieten.

Bei mir (Vanessa) ist der architektonische Kontrast zu meiner Heimatstadt Friedrichshafen enorm, wo es aufgrund des Krieges kaum mehr Altbau gibt. In Schwäbisch Gmünd fühlt man sich schnell heimisch und wohl. Die ersten Eindrücke der Stadt waren für mich überwältigend, weshalb ich beschloss, einen Artikel darüber zu verfassen.

Kornhaus

Das Kornhaus hinter dem Marktplatz ist in unseren Augen das auffälligste Fachwerkgebäude, das wir in Schwäbisch Gmünd finden konnten. Besonders ist, dass das Fachwerk-Muster nicht symmetrisch ist. Erbaut wurde das Gebäude 1507 und diente zu früheren Zeiten als Korn- und Nahrungsspeicher. Heute sind in dem Kornhaus Büros und der Gmünder Kunstverein ansässig.

Wohngebäude mit Schieferplatten

Durch einen Insidertipp aus dem format+ Team haben wir diese Wohnstraße in Schwäbisch Gmünd aufgesucht. Hier finden sich ganz spezielle Häuser mit Fassaden aus Schieferplatten, welche der Straße einen ganz besonderen Charme verleihen. Bei diesem Haus gefiel uns besonders der Erker mit dem eingebauten Türmchen und spitzem Dach.

Wohngebäude im Jugendstil

Dieses Wohnhaus ist uns aufgrund seines schlichten und dennoch außergewöhnlichen Aussehens aufgefallen. Erbaut ist das Gebäude im Jugendstil, was sich anhand des Daches und der länglichen Fenster erschließen lässt. Die weichen Formen und Farben lassen das Haus sehr klar erscheinen. Besonders gut gefallen uns hier die roten Fensterläden.

Johanniskirche

Auf dem Marktplatz befindet sich neben vielen schönen Häusern auch die Johanniskirche. Sie wurde vermutlich im Zeitraum von 1220 und 1250 erbaut und bis heute mehrmals restauriert. Es handelt sich um eine spätromanische Pfeilerbasilika mit einem Kirchturm mit bunten Dachziegeln.

Ich (Anna) habe mich Vanessa direkt angeschlossen, als ich von ihrer Idee gehört habe. Mir selbst gefällt besonders das romanisch und historisch anmutende Stadtbild von Schwäbisch Gmünd. Diese Wirkung zeigt sich bereits bei der Anreise. Schon aus der Ferne sind die Türme mit ihren bunten Dachziegeln zu erkennen – wohingegen man in anderen Städten großen Bankgebäuden entgegenfährt.

Besonders schön finde ich die nebeneinander gereihten Häuser mit unterschiedlichen Baustilen. Man findet in Schwäbisch Gmünd so einige Jugendstilgebäude und Fachwerkhäuser, man trifft auf Rokoko, Gotische Bauwerke und viele weitere Besonderheiten.

Prediger

Direkt hinter der Johanniskirche am Johannisplatz ist das Museum im Prediger zu finden. Links sieht man den Teil des Dominikanerklosters, das 1294 gegründet wurde. Das Gewerbemuseum wurde 1876 erbaut und zählt zu einem der ältesten Museen in Baden-Württemberg. Interessant fanden wir die meterlangen, schmalen Fenster auf der linken Seite mit der Kombination der vielen Fenster auf der rechten Seite und dem aufgemalten Stuck.

Kleines Häuschen

An diesem kleinen Fachwerkhäuschen mit dem spitzen Dach wären wir fast vorbei gelaufen, da es ziemlich versteckt ist. Es befindet sich direkt gegenüber vom Zeiselberg. Solche kleine, versteckte Schmuckstücke sind typisch für Schwäbisch Gmünd.

Königsturm

Heraus aus der Perspektive des niedlichen Schmuckgartens, der sich hinter dem Königsturm befindet, haben wir dieses Foto gemacht. Der Turm ist stolze 40 Meter hoch und wurde im 15. Jahrhundert erbaut.