air up: Zukunftsausblick

Ein Podcast für all diejenigen, die daran interessiert sind, wie man ein Start-up weiterführt.

Ich habe gegründet und jetzt? Wo kommt die Motivation her? Wie war die Veränderung von GestalterIn zu UnternehmerIn? Wie muss man sich und das Produkt weiterentwickeln? Das und einige eurer uns auf Instagram gestellten Fragen wollen wir heute beantworten!

air up: Zukunftsausblick

Minuten

Kapitel

Timecode

Intro und Vorstellung
00:00:21
Was hält das Ganze überhaupt am laufen?
00:01:00
Wie hat die Veränderung von GestalterIn zu UnternehmerIn stattgefunden?
00:02:13
Wie viel des HfG Wissens findet sich im Berufsleben von UnternehmerInnen wieder?
00:04:32
Und wie viel musstest du dir noch selbst beibringen?
00:04:42
Wie soll euer Unternehmen in 10 Jahren ausschauen?
00:07:11
Wie wollt ihr als Marke oder als Produktwelt nachhaltiger werden?
00:10:52
Leserfrage: Wie habt ihr euch mit den wirtschaftlichen Fragen auseinandergesetzt?
00:12:21
Was war euer erstes Startkapital und eure ersten InvestorInnen?
00:12:39
Wie laufen diese Prozesse im Hintergrund?
00:15:21
Ist es möglich im ersten Jahr zu verreisen?
00:19:00
War es die ganze Sache wert?
00:20:25
Outro
00:22:21
Mariam-Sophie

Herzlich willkommen zu unserer dritten und damit letzten Podcastfolge zum Thema Unternehmensgründung. Wir, das sind Mariam, Amalia und Niklas, begleiten euch durch diesen Teil. Mit von der Partie ist auch wieder Lena, Gründungsmitglied des Start-ups air up. Heute gehts um den Zukunftsausblick und außerdem wollen wir noch Fragen von euch beantworten, die ihr uns vorher auf Instagram gestellt habt. Und damit starten wir auch direkt rein in die erste Frage!

Was hält denn das Ganze überhaupt am laufen? Das kann auch gerne auf die aktuelle Situation bezogen werden.

Lena

Das ist eine große Frage! Ich glaube ich hatte in den letzten Podcastfolgen schon ein bisschen über unser Team gesprochen. Ich glaube die Motivation ist für jedes Teammitglied etwas anderes. JedeN treibt etwas anderes an, aber was mich nach wie vor an diesem Produkt begeistert ist und weswegen ich da immernoch Bock drauf habe, ist, dass wir es geschafft haben, ein Convenience-Produkt zu kreieren, das auf der einen Seite ein spannendes Erlebnis bietet und auf der anderen Seite Gesundheit und Umwelt schont. Und diesen Ansatz finde ich sehr cool und glaube, dass dieser Ansatz auch verfolgenswert ist in der Produktentwicklung! Als Produktdesignerin begeistert mich das und ich würde gerne noch weitere Produkte mit dem selben Ansatz auf den Markt bringen. Außerdem bin ich gespannt was es da noch so geben wird!

Ich würde gerne noch weitere Produkte mit dem selben Ansatz auf den Markt bringen.

Amalia

Du und Tim, ihr seid ja eigentlich gelernte ProduktgestalterInnen und da würde uns interessieren, was ihr für eine Veränderung von ProduktgestalterIn zu UnternehmerIn erlebt habt.

Lena

Wieder eine gute Frage! Ich meine am Ende ist Produktgestlatung, also das was man an der Uni lernt, ja eher das Handwerk. Und klar, man lernt einmal wie man Produkte umsetzen kann, aber man lernt vielleicht auch eine gewisse Art des Denkens. Ich glaube das hilft mir heute sehr viel mehr als dieses Handwerk an sich, weil ich nicht mehr jeden Tag als Designerin an sich unterwegs bin, sondern eher strategisch arbeite und strategisch denke und da hilft mir die Art und Weise wie man vielleicht Probleme strukturieren kann und wie man Lösungen entwickelt. Was man als DesignerIn in ihrer/seiner Ausbildung leider nicht so mitbekommt ist die ganze wirtschaftliche Seite der Dinge. Also man muss sich schon sehr öffnen, auch für andere Sichtweisen. Am Schluss, wenn man als DesignerIn anfängt, ist man wenn es um Gestaltung geht schon sehr pedantisch. Wie das Produkt am Ende dann auszusehen hat, welche Materialien verwendet werden und soweiter und sofort. Man merkt dann aber manchmal, das es in dem Rahmen nicht möglich ist. Da muss man dann einen Plan B finden. Da muss man über Themen nachdenken wie: Wie lässt sich das Produkt verschiffen, transportieren, hält es allen rechtlichen Seiten stand, wie schütze ich so ein Produkt? Das sind viel mehr Themen, die noch hinzukommen und die man auf dem Weg dann lernt und auch gezwungen ist sich damit auseinander zu setzten. Diese 360° Sichtweise bekommt man in so einer Unternehmensgründung auf jeden Fall mit auf den Weg.

Diese Denkweise, die ich an der HfG gelernt hab, hilft mir tagtäglich noch weiter.

Amalia

Du hast erwähnt, dass dir vom Studium am meisten die Denkweise geholfen hat. Kannst du vielleicht auch aufteilen wie viel dir dein Studium bei deiner Gründung geholfen hat und wie viel du nach dem Studium noch für die Unternehmensgründung selbst erlernt hast?

Lena

Hu das ist ganz schön schwer! Ich weiß gar nicht wie ich das am besten einteilen könnte. Man müsste es einteilen zu den unterschiedlichen Phasen der Gründung. Ich glaube insgesamt, würde ich mal einfach in den Raum stellen, nutze ich 40 Prozent mein HfG-Wissen beim täglichen Doing bei air up. Und 60 Prozent sind neu gelernt.

Amalia

Und was davon alles ist neu gelernt? Was hast du im Studium noch nie gehört was du jetzt alltäglich nutzt?

Lena

Ich glaube das ist eine gewisse Form der Arbeitsweise über Dinge nachzudenken. Beispielsweise hat man das Thema Markenstrategie bis zu einem gewissen Grad mitbekommen auch im Produktgestaltungssudium, aber da hab ich mir auch einen großen Teil selbst angelesen, mich mit anderen drüber ausgetauscht, Podcasts angehört, von überall her Wissen gezogen – alles was ich so finden konnte. Also da ist schon Vieles auch selbst angeeignet und am Schluss lernt man auch immer im Prozess weiter. Wir bekommen Daten: Was nutzt der Kunde, was findet der Kunde gut, was kommt gut an. Aufgrund dieser Datenbasis arbeitest du und entwickelst weiter.

Also da ist schon Vieles auch selbst angeeignet und am Schluss lernt man auch immer im Prozess weiter.

Niklas

So, dann möchte ich noch ein bisschen über die Zukunft eures Unternehmens sprechen. Denn wir haben uns gefragt oder fanden es auch interessant, wie sich air up in den nächsten Jahren entwickeln soll und wie eure langfristigen Ziele sind. Wir hatten ja vorhin auch schon drüber gesprochen, ob ihr vielleicht auch in andere Länder expandiert. Wollt ihr wie Pepsi zum Beispiel ein Globalplayer werden?

Lena

Hmm ja also erstmal: Wenn man mit einem Start-up über einen Zehnjahresplan spricht, dann ist es erst mal ein bisschen schwierig, weil zehn Jahre sind gefühlt eine Ewigkeit. Also einen Zehnjahresplan haben wir definitiv noch nicht. Vielleicht wissen wir grob wo es die nächsten drei Jahre lang geht. Also erst mal steht bei uns die Expansion auf dem Plan. Wir wollen neue Märkte erschließen. Das hatten wir letztes Jahr schon begonnen. Wir sind nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande gegangen. Jetzt vor kurzem haben wir auch in die Schweiz expandiert. Als nächster Schritt steht das UK auf dem Plan und es werden sicher noch weitere europäische Länder folgen. Ich sag mal so, das nimmt einen großen Teil unserer Ressourcen in Anspruch. Wir sind dabei die Produktion weiter auszubauen. Wir holen uns jetzt auch einen Teil der Produktion näher zu uns. Das heißt damit sind wir stark beschäftigt, um die Produktion noch nachhaltiger zu gestalten, gleichzeitig aber auch damit wir schneller in der Produktentwicklung sind. Wir sind auch dabei neue Produkte zu entwickeln. Da haben wir jetzt auch schon die ersten Kinderkrankheiten aus diesem Produkt ausgemerzt. Das waren so ganz kleine Änderungen, wenn es zum Beispiel um den Pod an sich geht. Da haben wir einen kleinen Rand hin gemacht, damit man den Pod besser hoch und runter ziehen kann. Also kleine Dinge und Verbesserungen, die auch schon umgesetzt wurden. Aber jetzt geht es auch um weitere Materialien, weitere Farben. Wir wollen das Produktportfolio bisschen breiter aufbauen und dann sind wir quasi schon mit den Gedanken an der nächsten großen Innovation dran. Wir, beziehungsweise ich, versuche gerade eine Produktvision zu kreieren. Ich überlege da: Was würde sich aus Markenperspektive als nächsten Schritt ergeben. Was würde aus Unternehmensperspektive Sinn ergeben und versuche da einen Framework aufzubauen. Und natürlich sind wir auch an neuen Aromen dran. Wir bringen gerade unglaublich viele neue Aromen auf den Markt. Das heißt wir werden dieses Jahr 11 Aromen, über 12 Monate verteilt, auf den Markt bringen. Wir sind gerade dabei unser Team aufzubauen. Also diese ganzen Dinge, die ich gerade erzählt habe, sind natürlich nur möglich, wenn wir unser Team nach wie vor vergrößern und sinnvoll aufbauen und das nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch, weil so ein Team lässt sich nicht ohne Weiteres aufbauen. Das Hiring kostet unglaublich viel Zeit: Wen stellst du an, aber auch wie baust du dein Team auf, wie holst du dir die Leute rein? Damit einhergehend schaffst du Prozesse, damit das Team in diesem wachsenden Zustand auch effizient zusammenarbeiten kann.

Also einen Zehnjahresplan haben wir definitiv noch nicht.

Wir holen uns jetzt auch einen Teil der Produktion näher zu uns.

Wir sind gerade an der nächsten großen Innovation dran.

Niklas

Du hattest vorhin was von Nachhaltigkeit gesagt. Wie sieht denn da euer Plan aus? Du hast gesagt ihr wollt als Marke oder als Produktwelt nachhaltiger werden.

Lena

Was uns momentan nachhaltiger macht als die Getränke aus dem Supermarkt ist, dass im Moment unsere Pods sehr geschmackseffizient sind. Also ein Pod, das ist dieser Ring den man oben aufsteckt, der den Geschmack bringt, aromatisiert mindestens fünf Liter Wasser. Damit nutzen wir sehr viel weniger Plastik für einen Liter Geschmack als jetzt zum Beispiel die Getränke aus dem Supermarkt. Und gleichzeitig ist unser Pod sehr viel leichter und kleiner, das heißt wir sind sehr viel effizienter in der Logistik oder im Transport. Wir sparen 1000 Mal mehr CO2 in der Logistik ein. Aber man muss dazu sagen, wir produzieren die Aromen hier in Deutschland, aber das Hardwareprodukt wird in Fernost, also in China produziert. Das war uns am Anfang nicht anders möglich und jetzt sind wir aber daran die Produktion näher zu uns zu holen. Am Schluss ist das Ziel, dass wir die Produktionsstätte beziehungsweise einen großen Teil davon hier in Deutschland haben. Da wären dann die Transportwege deutlich geringer und bedeutet auch, dass wir in der Produktentwicklung schneller werden.

Niklas

Dann machen wir doch mal weiter mit den Fragen. Das sind Fragen die ihr uns gestellt habt. Und die erste Frage wäre dann, wie ihr euch mit den wirtschaftlichen Fragen auseinandergesetzt habt? Oder wie seid ihr da ran gegangen?

Lena

Ja auch da haben sich die Fragen dann gestellt wenn wir uns als Unternehmen präsentieren mussten, unsere Strategie vorstellen mussten. Zu Finanzierungsrunden oder als wir für das Gründerstipendium eine Bewerbung abgegeben haben. Das Team spielt auch eine Rolle. Der Jannis zum Beispiel hat schon viel Vorwissen mit eingebracht. Aber dann haben wir uns auch immer viel mit ExpertInnen unterhalten. Also wir haben Leute, die wir aus dem Umfeld kannten und die zu bestimmten Fragen schon Erfahrungen gemacht haben oder schon an einer ähnlichen Stelle mit ihrem Unternehmen waren, gefragt. So haben wir die Erfahrung und das Wissen zusammen klamüsert und dann auf der besten Grundlage unsere eigene Entscheidung getroffen.

Wir haben uns auch immer viel mit ExpertInnen unterhalten.

Niklas

Bleiben wir mal bei den Wirtschaftlichen Aspekten. Was war denn euer erstes Startkapital und wer waren eure ersten InvestorInnen?

Lena

Also unser erstes Geld, das wir bekommen hatten, kam aus dem Exist-Gründerstipendium. Das heißt das Stipendium hat uns zu einem monatlichen Gehalt verholfen, was für uns sehr gut war. Das kann ich auch jeder und jedem nur empfehlen. Wir konnten dadurch als Unternehmen unsere Basis aufbauen, ohne dass wir nebenher arbeiten mussten. Zusätzlich hatten wir also auch einen Geldtopf aus dem wir Bürogeschichten und Materialien anschaffen konnten. Wir haben zum Beispiel unseren ersten 3D Drucker angeschafft. Dann hatten wir während dem Gründerstipendium noch die erste Finanzierungsrunde, die war mit Frank Thillen und Frank Tümmel, die man auch aus der Höhle der Löwen kennt und deren Unternehmen und Christph Miller. Er ist ein großer Player in der Getränkeindustrie und hat sein Geld damit verdient, indem er amerikanische Marken nach Europa gebracht und groß gemacht hat. Wie Arizona Icetea, Corona – das Bier und das Fiji Wasser und so weiter…

Wir haben zum Beispiel unseren ersten 3D Drucker angeschafft.

Niklas

Eine weitere Frage war wie denn diese Prozesse im Hintergrund laufen? Also wer kümmert sich in gewissen Phasen um das Logo, Internetauftritt und die vielen anderen Dinge? Weil am Anfang wart ihr ja auf euch selbst gestellt, aber in Zukunft oder auch jetzt habt ihr ja viele Profis für den Bereich, wie du es vorhin auch schon erwähnt hattest. Wie konntet ihr da priorisieren und sagen: okey wir stellen lieber den Profi ein, der uns den Internetauftritt machen kann und stellen das Logo hinten an.

Lena

Ja die Frage der Priorisierung ist die größte Herausforderung im Unternehmen. Vor allem wenn es schnell wächst. Wie man priorisiert verändert sich mit der Größe des Unternehmens und wie viele Ressourcen man hat. Am Anfang war klar wir können unsere Arbeit nicht auslagern. Das heißt wir hatten so und so viele Aufgaben und mussten für uns entscheiden welche Aufgaben sind so wichtig dass wir sie jetzt angehen müssen. Das war dann das erste Stadium. Wir haben dann das Geld eingesammelt, wir hatten also Ressourcen. Das heißt wir wussten wir können jetzt Leute anstellen oder Agenturen bezahlen. Dann kam es darauf an: In den unterschiedlichen Phasen musst du auf unterschiedliche Leute zurückgreifen. Am Anfang haben wir vor allem MitarbeiterInnen angestellt, die auch gerade aus dem Studium kamen oder die noch nicht so viel Erfahrung gesammelt haben, weil die sehr viel günstiger waren als Leute miteben diesem. Und das hat auch sehr gut gepasst, weil es Leute waren die noch motiviert und engagiert sind und wissen worauf sie sich einlassen bei einem Start-up. Sie sind meistens auch nicht strukturverwöhnt und können lernen sich in dem Umfeld zurecht zu finden. Mittlerweile stellen wir durchaus erfahrene ExpertInnen für bestimmte Bereiche ein, die dann diese Bereiche aufbauen und mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen auch über diesen Bereich „regieren“ in Anführungszeichen. Aber diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Das hat sich sehr stark mit der Zeit verändert. Man muss immer kosteneffizient denken. Zum Beispiel zum Thema Logo und Design: Wir arbeiten mit einer Produktionsagentur und Kreativagentur zusammen, die uns geholfen hat sehr kosteneffizient Werbeanzeigen zu erstellen. Mit denen haben wir so eine Art Stock Foto und Videomaterial für unsere Marke erstellt. Das waren zwei große Shootings, also eigentlich sehr wenig und haben mit diesem Material ein dreiviertel Jahr all unsere Kanäle bespielt. Die Instagram Kanäle konnten wir mit dem Fotomaterial befüllen und die Videos immer wieder zusammenschneiden und Typo austauschen und Slogans austauschen und konnten damit extrem schnell A-B-testen, konnten extrem schnell die Werbeanzeigen immer wieder neu kombinieren. Mit Schrift und Bild waren wir damit sehr kosteneffizient unterwegs. Anstatt eine große Werbekampagne umzusetzen, die dann 80.000 Euro gekostet hätte.

Wie man priorisiert verändert sich mit der Größe des Unternehmens und wie viele Ressourcen man hat.

Die sind noch motiviert und engagiert und wissen worauf sie sich einlassen bei einem Start-up.

Niklas

Jetzt machen wir noch einen kleinen Sprung in die Work Life Balance rein. Es wurde gefragt, ob denn in den ersten Jahren auch Zeit für eine größere Reise oder Urlaub blieb?

Lena

Ja kommt natürlich darauf an. Das ändert sich von Start-up zu Start-up. Es gibt natürlich welche, die haben überhaupt keinen Bock auf so viel Stress und ihnen ist wichtiger, dass sie es gut aufbauen und dass sie das mit Zeit machen und sich nicht überarbeiten wollen. Bei uns war das nicht möglich. Wir wussten, mit den Investoren die wir on-board haben müssen wir zum Zeitpunkt X die und die Ziele erreichen. Das heißt wir standen schon relativ stark unter Druck. Und ja, wir waren alle mal unterwegs oder reisen, aber so viel Urlaub war jetzt nicht drinnen. Es gab dann trotzdem immer mal wieder diesen Moment wo du dann trotzdem arbeiten musstest, obwohl du unterwegs warst oder solche Geschichten. Das ist jetzt sehr viel besser! Ich mach jetzt zum beispiel immer drei Wochen Urlaub am Stück, weil ich weiß da hab ich genug Zeit um abzuschalten und raus zu kommen. Das zieh ich auch durch und da hält mich nichts von ab!

Bei uns war Urlaub nicht möglich.

Niklas

Und noch so als letztes Résumé der ganzen Sache. War es die ganze Sache wert? Die vielen Stunden und Nachtschichten? Die vielen Tage die auch wirklich arbeiten musstet…

Lena

JA! War es definitiv. Ich hatte auch mal eine harte Zeit und man stellt sich auch immer die Frage: Ist es das wert und will man das wirklich. Man könnte jetzt auch einfach chillig Feierabend in einem anderen Unternehmen oder einer anderen Agentur machen. Aber schlussendlich lernt man unglaublich viel, also du lernst so viel wie du nirgendwo anders lernen würdest, du bist immer am Zahn der Zeit. Es klingt auch ein bisschen blöd, aber du musst dich immer mit neusten Entwicklungen auseinandersetzen und am Schluss mache ich jetzt Dinge, die ich mir immer gewünscht hätte zu machen! Ich arbeite genau an den Bereichen, die ich immer hätte machen wollen und die ich nie in einem anderen Job hätte kombinieren können. Also das ganze Thema Markenstrategie, Produktvision und jetzt beschäftige ich mich auch noch mit dem Thema Corporate Communication. Das sind Dinge die wären mir so nie über den Weg gelaufen und gleichzeitig kann man 100 Prozent seine Ideen einbringen. Und da kommen wir vielleicht auch wieder zu der Freiheit, die man am Anfang nicht hatte, die man sich aber später dann selbst erarbeitet hat. Du kannst einfach all deine Vorstellungen und Ideale mit einbringen! Klar ist nicht immer alles umsetzbar, aber du hast sehr viel mehr Verantwortung und einen sehr viel größeren Hebel – sag ich jetzt mal.

Man stellt sich auch immer die Frage ist es das wert und will man das wirklich.

Mariam-Sophie

Sehr cool! Dann kommen wir auch schon zum Abschluss der heutigen Folge und auch der Letzten für diesen Podcast. Da haben wir noch eine große Frage: Was wär denn die wichtigste Sache die du einer gründungsinteressierten Person raten würdest?
Gibt es einen Kernpunkt den du den ZuhörerInnen gerne ans Herz legen würdest?

Lena

Ja ich würde sagen: Stellt euch das richtige Team zusammen und macht es entweder ganz oder gar nicht! Ich glaube nicht daran, dass man das mal so ein bisschen nebenher machen kann. Es wird erst dann erfolgreich, wenn man seine ganze Energie reinsteckt und mit seinen ganzen Gedanken und allem dabei ist. Also ganz oder gar nicht! Und wie gesagt, holt euch das richtige Team. Am Schluss glaube ich an diverse Teams und PROBIERT’S AUS! Also was kann am Schluss passieren? Klar, es kann scheitern, aber man hat wahrscheinlich auf der Reise deutlich mehr gelernt, als wenn man irgendwo angestellt wird.

Entweder ganz oder gar nicht!

Mariam-Sophie

Ich glaube das ist auch noch was Wichtiges zum mitnehmen… ja.
Nachdem wir das Thema Unternehmensgründung von verschiedenen Seiten beleuchtet haben nehme ich gerade auch für mich mit, auch was du gerade eigentlich schon gesagt hattest. Man muss erst mal diesen Sprung wagen. Okay, ich setz mich jetzt einmal hin und ziehe das durch und habe danach auch diese ganzen Freiheiten. Wenn ihr auch noch Meinungen habt, dann schreibt uns das auch noch gerne auf Instagram in die Kommentare, da sind wir das format_onlinemagazin. Und noch ein großes Danke an dich Lena, dass du dabei warst! Es hat richtig Spaß gemacht.

Lena

Ja herzlichen Dank, dass ich mitmachen durfte.

Mariam-Sophie

Und noch an unsere HörerInnen, wenn euch noch andere Themen interessieren, schaut gerne auf unserem Onlinemagazin format-plus.design vorbei! Dort haben wir noch viele andere interessante Themen zu lesen, zu sehen und zu hören. Abonniert uns noch gerne. Wir haben auch einen Newsletter, der garantiert spamfrei ist!

Ich bin Lena Jüngst

junge braunhaarige Frau mit verschränkten Armen in sonniger Umgebung

Name: Lena Jüngst

Alter: 30

Wohnort: München

Beruf: Unternehmerin

Hauptcharakterzug: Motiviert

Ich bin Niklas Terodde

Niklas Terodde

Name: Niklas Terodde

Alter: 26

Wohnort: Schwäbisch Gmünd

Beruf: Student der Interaktionsgestaltung

Hauptcharakterzug: Redegewandt

Lieblingsschrift: Megrim Medium, Archia

Lieblingsfarbe: Cyber Yellow

Ich bin Amalia Gutmann

Amalia Gutmann

Name: Amalia Gutmann

Alter: 24

Wohnort: Schwäbisch Gmünd

Beruf: Studentin

Hauptcharakterzug: Erfinderisch

Lieblingsschrift: Univers

Lieblingsfarbe: Dunkelblau

Ich bin Mariam-Sophie Karl

Portrait einer lachenden Studentin mit dunkelbraunen Haaren im Dutt vor weißem Hintergrund

Name: Mariam-Sophie Karl

Alter: 25

Wohnort: Schwäbisch Gmünd

Beruf: Studentin

Hauptcharakterzug: Farbenfroh

Lieblingsschrift: Didot

Lieblingsfarbe: Grün/Blau